System der Lebewesen (Stefan Hintsche 2022)

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Laurasiatheria > Scrotifera > Fereuungulata > Ferae > Carnivora > Caniformia > Arctoidea > Ursoidea > Ursidae

 

 

 

 

 

 

Ailuropodinae

Ursidae

 

 

 

 

 

 

Tremarctinae

 

 

 

 

 

 

 

 

Ursinae

 

 

 

 

           

Familia Ursidae G. Fischer de Waldheim, 1817 (Überfamilie Großbären/Bears):

-          9 Arten.

 

Subfamilia Ailuropodinae Grevé, 1894 (Unterfamilie Bambusbären/Bamboo Bears):

-          1 Art.

 

Subfamilia Tremarctinae Merriam & Stock, 1925 (Unterfamilie Kurzschnauzenbären/Short-faced Bears):

-          1 Art.

 

Subfamilia Ursinae G. Fischer de Waldheim, 1817 (Unterfamilie Echte Bären/True Bears):

-          7 Arten.

 

 

 

Fereuungulata > Ferae > Carnivora > Caniformia > Arctoidea > Ursoidea > Ursidae > Ailuropodinae > Ailuropoda

 

 

Ailuropodinae

 

Ailuropoda

 

Ailuropoda melanoleuca

 

 

 

Subfamilia Ailuropodinae Grevé, 1894 (Unterfamilie Bambusbären/Bamboo Bears):

-          1 Art.

 

Genus Ailuropoda Milne-Edwards, 1870 (Gattung Riesenpandas/Giant Pandas):

-          1 Art.

-          Taxonomie/Systematik: Fossile Hinweise von vier verschiedenen Arten aus der Gattung Ailuropoda liegen aus dem späten Pliozän bis zum frühen Pleistozän vor. Eventuell handelt es sich um Chronospezies, die durch morphologische Veränderungen allmählich ineinander übergingen. Die Zahnfunde dieser Arten deuten darauf hin, dass sie sich bereits stark von fasrigen Pflanzen ernährten. Die einzige rezente Art tauchte nach aktuellen Daten vor schätzungsweise 2,4 Mio. Jahren auf.

-          Identifizierung/Beschreibung: 42 Chromosomen.

-          Synonyme: Pandarctos Gervais, 1870; Ailuropus Milne-Edwards, 1871; Aeluropus Flower & Lydekker, 1891.

-          Literatur: Flower & Lydekker (1891); Garshelis (2009; 2020); Gervais (1870); Milne-Edwards (1870, 1871).

 

Ailuropoda melanoleuca (David, 1869) (Großer Panda/Giant Panda):

-          Terra typica: In der Nähe von Muping, Bezirk Baoxing, Provinz Sichuan, China.

-          Taxonomie: Ursprünglich als Ursus melanoleucus beschrieben. Zeitweise wurde der Große Panda auch in eine eigene Familie Ailuropodidae gestellt. Sowohl morphologische als auch genetische Analysen stützen aber eine Platzierung innerhalb der Ursidae. Die kleine aus 100-350 Tieren bestehende Panda-Population im Qinling-Gebirge stellt einen eigenen genetischen Zweig dar, der sich vor mehr als 10.000 Jahren von den westlichen Populationen abgespalten hat. Möglicherweise erfolgte die Abtrennung sogar schon vor 300.000 Jahren. Folglich werden derzeit zwei Unterarten unterschieden. Das Artepitheton melanoleuca setzt sich aus den griechischen Worten μελάς und λευκός für „schwarz“ und „weiß“ zusammen und bezieht sich auf die Fellfarbe.

-          Unterarten:
1. Westlicher Großer Panda/Western Giant Panda (A. melanoleuca melanoleuca (David, 1869)).
2. Qinling-Panda/Qinling Giant Panda (A. melanoleuca qinlingensis Wan, Wu & Fang, 2005).

-          Identifizierung/Beschreibung: Kopf-Rumpf-Länge 120-180 cm; Schwanzlänge 10-16 cm; Gewicht ♂ 85-125 kg (in menschlicher Obhut bis 150 kg), ♀ 70-100 kg; weißes Gesicht mit kurzer Schnauze, aufgerichteten schwarzen Ohren und schwarzen Flecken um die Augen; raues, fettiges Haarkleid; Beine und Schulterbereich schwarz, restlicher Körper weiß; Vordertatzen mit falschem sechsten Finger zum Greifen von Bambus.

-          Biologie: Paarungszeit März bis einschließlich Mai; bei beiden Geschlechtern auch Paarungen mit 3-5 verschiedenen Partnern; Weibchen gebären nach einer Tragzeit von 3-5,5 Monaten (verspätete Implantation) im August bzw. September in hohlen Bäumen oder Felsenhöhlen; meist zwei rosa Jungtiere mit 80-200 g Geburtsgewicht und kurzem weißen Haar, von denen jedoch nur eines aufgezogen wird; Eintritt der Schwarz-Weiß-Färbung mit drei Wochen; Weibchen gebären alle 2-3 Jahre und erstmals im Alter von 5-7 Jahren.

-          Bestand: Gefährdet; Population zunehmend; ca. 2.000 Tiere.

-          Verbreitung: Asien (China: Sichuan, Gansu, Shaanxi).

-          Literatur: Chorn & Hoffmann (1978); David (1869); Garshelis (2009; 2020); Swaisgood, Wang & Wei (2016); Wan, Wu & Fang (2005); Zhao et al. (2012, 2021).

 

 

 

Fereuungulata > Ferae > Carnivora > Caniformia > Arctoidea > Ursoidea > Ursidae > Tremarctinae > Tremarctos

 

 

Tremarctinae

 

Tremarctos

 

Tremarctos ornatus

 

 

           

Subfamilia Tremarctinae Merriam & Stock, 1925 (Unterfamilie Kurzschnauzenbären/Short-faced Bears):

 

Genus Tremarctos Gervais, 1855 (Gattung Brillenbären/Spectacled Bears):

-          Identifizierung/Beschreibung: 52 Chromosomen.

 

Tremarctos ornatus (Cuvier, 1825) (Brillenbär/Andean Bear):

-          Terra typica: Berge östlich von Trujillo, Region La Libertad, Peru.

-          Taxonomie: Ursprünglich als Ursus ornatus beschrieben.

-          Synonyme: Ursus frugilegus Tschudi, 1844 (möglicherweise nahe Lima, Peru); Ursus fructilegus Schinz, 1845 (Peru).

-          Bestand: Gefährdet; Population abnehmend.

-          Verbreitung: Südamerika (Bolivien; Ekuador; Kolumbien; Peru; Venezuela).

-          Literatur: Cuvier (1825); Garshelis (2009; 2020); Vela-Vargas et al. (2021); Velez-Liendo & García-Rangel (2017).

 

 

 

Scrotifera > Fereuungulata > Ferae > Carnivora > Caniformia > Arctoidea > Ursoidea > Ursidae > Ursinae

 

 

Ursinae

 

Ursus

 

           

Subfamilia Ursinae G. Fischer de Waldheim, 1817 (Unterfamilie Echte Bären/True Bears):

-          7 Arten.

 

Genus Ursus Linnaeus, 1758 (Gattung Eigentliche Bären/Common Bears):

-          7 Arten; Stammbaum basiert auf den Ergebnissen vom Kumar et al. (2017).

-          Taxonomie/Systematik: Die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den einzelnen Arten der Gattung sind kompliziert, da es im Laufe der Entwicklungsgeschichte immer wieder zu Hybridisierungen zwischen Arten kam. Nach Kumar et al. (2017) teilte sich, basierend auf Analysen der Kern-DNA, die Gattung Ursus vor knapp fünf Millionen Jahren in zwei Hauptlinien. Aus der ersten Linie gehen Amerikanischer Schwarzbär, Braun- und Eisbär hervor. Die zweite Linie umfasst Asiatischen und Japanischen Schwarzbär sowie Lippen- und Malaienbär. Der mitochondriellen DNA folgend wäre der Amerikanische Schwarzbär hingegen die Schwesterart zu den Asiatischen Schwarzbären, während der Lippenbär eine basale Stellung innerhalb der Gattung Ursus einnimmt und der Eisbär ein Schwestertaxon zu den Braunbären der ABC-Inseln (Alaska) darstellt. Diese Unterschiede zwischen dem auf nuklearer DNA basierenden Stammbaum und dem Stammbaum des Mitogenoms sind auf einen Gentransfer durch zwischenartliche Paarungen zurückzuführen. 

-          Identifizierung/Beschreibung: 74 Chromosomen.

-          Literatur: Kumar et al. (2017); Linnaeus (1758).

           

 

 

Fereuungulata > Ferae > Carnivora > Caniformia > Arctoidea > Ursoidea > Ursidae > Ursinae > Ursus

 

 

 

 

 

 

 

Ursus americanus

 

 

 

 

 

 

 

 

Ursus arctos

 

 

 

 

 

 

 

 

Ursus maritimus

Ursus

 

 

 

 

 

Ursus japonicus

 

 

 

 

 

 

 

 

Ursus thibetanus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ursus malayanus

 

 

 

 

 

 

 

 

Ursus ursinus

 

 

 

 

 

           

Genus Ursus Linnaeus, 1758 (Gattung Eigentliche Bären/Common Bears):

-          7 Arten; Stammbaum basiert auf den Ergebnissen vom Kumar et al. (2017).

-          Taxonomie/Systematik: Der Gattungsname Ursus ist der lateinische Name für „Bär“. Die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den einzelnen Arten der Gattung sind kompliziert, da es im Laufe der Entwicklungsgeschichte immer wieder zu Hybridisierungen zwischen Arten kam. Nach Kumar et al. (2017) teilte sich, basierend auf Analysen der Kern-DNA, die Gattung Ursus vor knapp fünf Millionen Jahren in zwei Hauptlinien. Aus der ersten Linie gehen Amerikanischer Schwarzbär, Braun- und Eisbär hervor. Die zweite Linie umfasst Asiatischen und Japanischen Schwarzbär sowie Lippen- und Malaienbär. Der mitochondriellen DNA folgend wäre der Amerikanische Schwarzbär hingegen die Schwesterart zu den Asiatischen Schwarzbären, während der Lippenbär eine basale Stellung innerhalb der Gattung Ursus einnimmt und der Eisbär ein Schwestertaxon zu den Braunbären der ABC-Inseln (Alaska) darstellt. Diese Unterschiede zwischen dem auf nuklearer DNA basierenden Stammbaum und dem Stammbaum des Mitogenoms sind auf einen Gentransfer durch zwischenartliche Paarungen zurückzuführen. Noch heute führen Kreuzungen zwischen den Arten meist zu lebensfähigem, teils sogar fruchtbarem Nachwuchs. Für den Braunbären wird ein Ursprung in Asien oder Europa diskutiert. Möglicherweise kam es in Europa vor 1,2-2,8 Mio. Jahren zu einer Aufteilung von Braunbär und Höhlenbär (Ursus spelaeus). Letzterer starb aufgrund zunehmender Bejagung durch den Menschen und klimatische Änderungen vor etwa 15.000 Jahren aus.

-          Identifizierung/Beschreibung: 74 Chromosomen.

-          Literatur: Kumar et al. (2017); Linnaeus (1758).

 

Ursus americanus Pallas, 1780 (Amerikanischer Schwarzbär/American Black Bear):

-          Terra typica: Östliches Nordamerika (möglicherweise Nord-Carolina, Vereinigte Staaten).

-          Taxonomie: Es werden nach morphologischen Unterschieden 16 Unterarten gelistet, die aber mit den Ergebnissen aus ersten Genomanalysen nicht vollständig übereinstimmen (Puckett et al., 2015). Zur Klärung sind weitere morphologische und genetische Untersuchungen notwendig. Das Artepitheton americanus spielt auf die Verbreitung in Nordamerika an.

-          Unterarten:
1. Östlicher Baribal/Eastern Black Bear (U. americanus americanus Pallas, 1780).
2. Westküsten-Baribal/Olympic Black Bear (U. americanus altifrontalis Elliot, 1903).
3. Südwestlicher Baribal/New Mexico Black Bear (U. americanus amblyceps Baird, 1859); Fort Webster Kupfermine am Gila-Fluss, Grant-Bezirk, Neumexiko, Vereinigte Staaten.
4. Kalifornischer Baribal/California Black Bear (U. americanus californiensis Miller, 1900); Kalifornien, Vereinigte Staaten.
5. Queen-Charlotte-Baribal/Queen Charlotte Islands Black Bear (U. americanus carlottae Osgood, 1901); Massett, Graham-Insel, Queen-Charlotte-Inseln, Britisch-Kolumbien, Kanada.
6. Zimtbär/Cinnamon Bear (U. americanus cinnamomum Audubon & Bachman, 1854); Unterer Clearwater-Fluss, Camp Chopunnish, nahe der Mündung des Jim-Ford-Flusses, Clearwater-Bezirk, West-Idaho, Vereinigte Staaten.
7. Silberbär/Glacier Bear (U. americanus emmonsii Dall, 1895); Saint-Elias-Gebirge, nahe der Yakutat-Bucht, Alaska, Vereinigte Staaten.
8. Ostmexikanischer Baribal/East Mexican Black Bear (U. americanus eremicus Merriam, 1904); Sierra Guadalupe, Coahuila, Mexiko.
9. Florida-Baribal/Florida Black Bear (U. americanus floridanus Merriam, 1896); Key Biscayne, Dade-Bezirk, Florida, Vereinigte Staaten.
10. Neufundland-Baribal/Newfoundland Black Bear (U. americanus hamiltoni Cameron, 1957); Große Fälle des Humber-Flusses, Neufundland, Kanada.
11. Kermodebär/Kermode Bear (U. americanus kermodei Hornaday, 1905); Gribbell-Insel, Britisch-Kolumbien, Kanada.
12. Louisiana-Baribal/Louisiana Black Bear (U. americanus luteolus Griffith, 1821); Louisiana, Vereinigte Staaten.
13. Westmexikanischer Baribal/West Mexican Black Bear (U. americanus machetes Elliot, 1903); Casa Grande, Sierra Madre, Chihuahua, Mexiko.
14. Kenai-Baribal/Kenai Black Bear (U. americanus perniger Allen, 1910); Homer, Kenai-Halbinsel, Alaska, Vereinigte Staaten.
15. Alexander-Baribal/Dall Island Black Bear (U. americanus pugnax Swarth, 1911); Bobs Bucht, Dall-Insel, Alaska, Vereinigte Staaten.
16. Vancouver-Baribal/Vancouver Island Black Bear (U. americanus vancouveri Hall, 1928); Vancouver-Insel, Britisch-Kolumbien, Kanada.

-          Bestand: Nicht gefährdet; Population zunehmend; ca. 850.000-950.000 Tiere.

-          Verbreitung: Nordamerika (Kanada; Mexiko; Vereinigte Staaten).

-          Literatur: Allen (1910); Audubon & Bachman (1854); Baird (1859); Cameron (1957); Dall (1895); Elliot (1903); Garshelis (2009; 2020); Garshelis et al. (2016); Griffith (1821); Hall (1928); Hornaday (1905); Larivière (2001); Merriam (1896, 1904); Miller (1900); Osgood (1901); Pallas (1780); Puckett et al. (2015); Swarth (1911).

 

Ursus arctos Linnaeus, 1758 (Braunbär/Brown Bear):

-          Terra typica: Schweden.

-          Taxonomie/Etymologie: Einige Populationen des Braunbären (besonders der ABC-Inseln Alaskas) sind nach Analysen der mitochondriellen DNA enger mit dem Eisbären verwandt als mit anderen Braunbär-Populationen (Lindqvist et al., 2010), wonach der Braunbär ein paraphyletisches Taxon darstellt. Laut Untersuchungen der Kern-DNA wären beide Arten aber monophyletische Taxa, die sich vor 338.000-934.000 Jahren getrennt haben (Hailer et al., 2012). In der Vergangenheit waren zahlreiche Arten und Unterarten von Braunbären beschrieben worden, da sich die einzelnen Populationen vor allem in Größe und Fellfarbe teils stark unterscheiden. In den Jahren um 1900 beschrieb Merriam allein für Nordamerika fast 80 verschiedene Braunbärarten. Aktuell werden alle Braunbären als eine Art betrachtet und 16 Unterarten gelistet, die aber teilweise mit den in genetischen Analysen festgestellten Linien nicht im Einklang stehen. Vor allem in Nordamerika konnten bisher nur 3-4 genetische Linien festgestellt werden, die acht Unterarten gegenüberstehen. In Europa hingegen wurden zwei genetische Linien identifiziert, während für das Gebiet aktuell nur eine Unterart geführt wird. Das Artepitheton arctos leitet sich vom griechischen Wort άρκτος für „Bär“ ab.

-          Unterarten:
1. Europäischer Braunbär/European Brown Bear (U. arctos arctos Linnaeus, 1758).
2. Kleiner Alaska-Braunbär (U. arctos alascensis Merriam, 1896); Unalaklik, Alaska, Vereinigte Staaten.
3. Kamtschatkabär (U. arctos beringianus Middendorff, 1853); Große Schantar-Insel, Ochotskisches Meer, Russland.
4. Kalifornischer Braunbär (U. arctos californicus Merriam, 1896); Monterey, Kalifornien, Vereinigte Staaten.
5. Sibirischer Braunbär (U. arctos collaris Cuvier & Geoffroy, 1824).
6. Atlasbär (U. arctos crowtheri).
7. Dall-Braunbär (U. arctos dalli Merriam, 1896); Yakutat-Bucht, Alaska, Vereinigte Staaten.
8. Großer Alaska-Braunbär (U. arctos gyas).
9. Grizzlybär (U. arctos horribilis Ord, 1815); Missouri, knapp oberhalb der Mündung des Poplar-Flusses, nordöstliches Montana, Vereinigte Staaten.
10. Isabellbär (U. arctos isabellinus Horsfield, 1826); Himalaya, Nepal.
11. Ussuri-Braunbär (U. arctos lasiotus Gray, 1867); inneres Nordchina.
12. Kodiakbär (U. arctos middendorffi Merriam, 1896); Kodiak-Insel, Alaska, Vereinigte Staaten.
13. Tibetbär (U. arctos pruinosus Blyth, 1854); Lhasa, Tibet, China.
14. Alexander-Braunbär (U. arctos sitkensis Merriam, 1896); Sitka, Alaska, Vereinigte Staaten.
15. Westküsten-Braunbär (U. arctos stikeenensis Merriam, 1914); Tatletuey-See, nahe Quelle des Skeena-Flusses, nördliches Britisch-Kolumbien, Kanada.
16. Syrischer Braunbär (U. arctos syriacus Hemprich & Ehrenberg, 1828).

-          Synonyme: Ursus ursus Boddaert, 1772 (Schweden); Ursus alpinus Fischer, 1814 (Alpen); Ursus cinereus Desmarest, 1820 (Quellgebiet des Missouri, Vereinigte Staaten); Ursus candescens Hamilton-Smith, 1827 (Missouri, knapp oberhalb der Mündung des Poplar-Flusses, nordöstliches Montana, Vereinigte Staaten); Ursus formicarius Billberg, 1828 (nördliches Skandinavien); Ursus norvegicus Fischer, 1829 (Norwegen); Ursus pyrenaicus Fischer, 1829 (Asturias, Spanien); Ursus falciger Reichenbach, 1836 (Pyrenäen); Ursus richardsoni Swainson, 1838 (Küste des arktischen Ozeans, nahe der Mündung des Hood-Flusses, Mackenzie, Kanada); Ursus cadavarinus Eversmann, 1840 (Schweden); Ursus longirostris Eversmann, 1840 (nördliches Skandinavien); Ursus euryrhinus Nilsson, 1847 (Tier in Haltung, vmtl. aus Schweden); Ursus piscator Pucheran, 1855 (Petropavlovsk, südliches Kamtschatka, Russland); Myrmarctos eversmanni Gray, 1864 (Norwegen); Ursus leuconyx Severtzov, 1873 (oberer Narym, Tianshan-Gebirge, Kirgisistan); Ursus lagomyiarius Przewalski, 1883 (Kokoshili-Weite, Tsinghai, China); Ursus melanarctos Heude, 1898 (Hakodae, Hokkaido, Japan); Ursus mandchuricus Heude, 1898 (nahe Wladiwostok, Primorsk, Russland); Melanarctos cavifrons Heude, 1898 (Tsitsihar, Heilungkiang, China); Ursus kidderi Merriam, 1902 (Chinitna-Bucht, Cook-Einbuchtung, Alaska, Vereinigte Staaten); Ursus merriami Allen, 1902 (USNM 17622 (Nationalmuseum der Vereinigten Staaten Washington), Schädel eines jungen adulten Männchens, gesammelt 1901 bei einer Expedition von Andrew J. Stone in der Portage-Bucht gegenüber Port Muller, Alaska-Halbinsel, Vereinigte Staaten und benannt nach dem amerikanischen Zoologen Clinton Hart Merriam); Ursus hylodromus Elliot, 1904 (Alberta, Kanada); Ursus eulophus Merriam, 1904 (Admiralty-Insel, südöstliches Alaska, Vereinigte Staaten); Ursus holzworthi Merriam, 1929 (Ausläufer Talkeetna-Gebirge, nahe Quellgebiet Oshetna oder Schwarzfluss, Alaska, Vereinigte Staaten).

-          Bestand: Nicht gefährdet; Population stabil; ca. 200.000 Tiere; Unterarten Atlasbär und Kalifornischer Braunbär Ausgestorben; Europäischer Braunbär in Deutschland Ausgestorben (ca. 1835).

-          Verbreitung: Eurasien (Afghanistan; Albanien; Armenien; Aserbaidschan; Bosnien-Herzegowina; Bulgarien; China; Estland; Finnland; Frankreich; Georgien; Griechenland; Indien; Iran; Irak; Italien; Japan; Kasachstan; Kirgisistan; Kroatien; Lettland; Mazedonien; Mongolei; Montenegro; Nepal; Nordkorea; Norwegen; Pakistan; Polen; Rumänien; Russland; Schweden; Serbien; Slowakei; Slowenien; Spanien; Tadschikistan; Türkei; Ukraine; Usbekistan; möglicherweise auch Libanon und Syrien; in Bhutan möglicherweise ausgestorben), Nordamerika (Kanada; Vereinigte Staaten).

-          Literatur: Allen (1902); Billberg (1828); Blyth (1854); Boddaert (1772); Cuvier & Geoffroy (1824); Desmarest (1820); Elliot (1904); Eversmann (1840); Fischer (1814, 1829); Garshelis (2009; 2020); Gray (1864, 1867); Hailer et al. (2012); Hamilton-Smith (1827); Heude (1898); Horsfield (1826); Lindqvist et al. (2010); Linnaeus (1758); McLellan et al. (2017); Merriam (1896, 1902, 1904, 1914, 1916, 1929); Middendorff (1853); Nilsson (1847); Ord (1815); Pasitschniak-Arts (1993); Przewalski (1883); Pucheran (1855); Reichenbach (1836); Severtzov (1873); Swainson (1838).

 

Ursus maritimus Phipps, 1774 (Eisbär/Polar Bear):

-          Terra typica: Spitzbergen, Norwegen.

-          Taxonomie/Etymologie: Einst als Ursus maritimus beschrieben, wurde der Eisbär zeitweise auch in eine eigene Gattung Thalarctos bzw. Thalassarctos (Gray, 1825) gestellt. Genetische Analysen weisen jedoch eine enge Verwandtschaft zu Braunbären der ABC-Inseln von Alaska auf (Lindqvist et al., 2010). Untersuchungen der mitochondriellen DNA lassen vermuten, dass es vor 111.000-166.000 Jahren zu Hybridisierungen zwischen Eis- und Braunbären kam, die zu einer Introgression von mitochondrieller Braunbären-DNA in die Eisbären-Population geführt haben. Nach Analysen der Kern-DNA trennten sich Eisbär und Braunbär vor 338.000-934.000 Jahren (Hailer et al., 2012), weshalb der Eisbär in die Gattung Ursus einzuordnen ist. Braun- und Eisbären zeugen auch heute noch fertile Hybriden. Das aus dem Latein stammende Artepitheton maritimus bedeutet „im/am Meer lebend“ und bezieht sich auf den Lebensraum der Art.

-          Synonyme: Ursus marinus Pallas, 1776 (Arktischer Ozean, Sibirien); Ursus polaris Shaw, 1792 (Arktischer Ozean, Sibirien); Thalassarctos eogroenlandicus Knottnerus-Meyer, 1908 (Packeis vor der Ostküste Grönlands); Thalassarctos labradorensis Knottnerus-Meyer, 1908 (Okak, Labrador, Kanada); Thalassarctos jenaensis Knottnerus-Meyer, 1908 (Jena-Insel, Spitzbergen, Norwegen); Thalassarctos spitzbergensis Knottnerus-Meyer, 1908 (Siebeninseln, Spitzbergen, Norwegen).

-          Bestand: Gefährdet; Populationsentwicklung unbekannt; ca. 26.000 Tiere.

-          Verbreitung: Arktische Meere (Kanada, Dänemark: Grönland; Kanada; Norwegen; Russland; Vereinigte Staaten: Alaska). Gelegentlich erreichen wandernde Tiere auch Island.

-          Literatur: DeMaster & Stirling (1981); Hailer et al. (2012); Knotterus-Meyer (1908); Lindqvist et al. (2010); Phipps (1774); Uspenski (2004); Wigg et al. (2015).

 

Ursus japonicus Schlegel, 1857 (Japanischer Schwarzbär/Japanese Black Bear):

-          Alternative Bezeichnung: Japanischer Kragenbär.

-          Taxonomie: Der Japanische Schwarzbär wird meist noch als Unterart von U. thibetanus geführt. Nach genetischen Untersuchungen trennte sich japonicus aber bereits vor deutlich mehr als einer Million Jahren vom Schwarzbären des asiatischen Festlandes (Kadariya et al., 2018; Yusefi et al., 2020).

-          Synonyme: Ursus rexi Matschie, 1897.

-          Bestand: Nicht bewertet; Population abnehmend.

-          Verbreitung: Asien (Japan).

-          Literatur: Galbreath et al. (2008); Garshelis (2009; 2020); Garshelis & Steinmetz (2020); Kitamura (2021); Nishida et al. (2022); Schlegel (1857); Wu et al. (2015); Yusefi et al. (2020).

 

Ursus thibetanus Cuvier, 1823 (Kragenbär/Asian Black Bear):

-          Alternative Bezeichnung: Asiatischer Schwarzbär.

-          Terra typia: Sylhet-Region, Grenzgebiet zwischen Indien (Assam) und Bangladesch.

-          Taxonomie: Der Kragenbär wurde zeitweise in einer eigenen Gattung Selenarctos geführt. Genetische Analysen weisen ihm jedoch eine Stellung innerhalb der Gattung Ursus und eine enge Verwandtschaft mit Ursus americanus zu. Aus Kambodscha liegt ein Bericht über einen wild lebenden Hybriden zwischen Kragen- und Malaienbär vor (Galbreath et al., 2008). Ohne den Japanischen Schwarzbär, der meist als Unterart von thibetanus geführt wird, hier aber als eigenständige Art betrachtet wird, werden sechs Unterarten gelistet. Die Taxa ussuricus, formosanus, mupinensis und thibetanus lassen sich auch gut mit genetischen Analysen identifizieren (Yusefi et al., 2020). Etwas komplizierter ist die Situation für die potenzielle Unterart laniger, der Kadariya et al. (2018) auch eine in ihren Untersuchungen identifizierte Entwicklungslinie des Mitogenoms aus Nepal zuwiesen. Von einigen Autoren wird aber die Zuordnung zu laniger in Frage gestellt, da die zugrundeliegenden Proben aus Nepal vom Verbreitungsgebiet her eventuell thibetanus zuzurechnen wären. Das Problem ist dabei, dass Cuvier keine genauen Angaben zur Typuslokalität von thibetanus machte. Die Ergebnisse von Bit et al. (2021), die laniger zugeordnete Proben aus Indien verwendeten, unterstützen zumindest eine Trennung in eine westliche (laniger) und eine östliche genetische Linie (thibetanus), wenngleich die Unsicherheiten bzgl. der Typuslokalität von thibetanus noch nicht vollständig ausgeräumt sind.

-          Unterarten:
1. Tibetischer Kragenbär/Tibetan Black Bear (U. thibetanus thibetanus Cuvier, 1823).
2. Taiwan-Kragenbär/Formosan Black Bear (U. thibetanus formosanus Swinhoe, 1864).
3. Pakistanischer Kragenbär/Baluchistan Black Bear (U. thibetanus gedrosianus Blanford, 1877).
4. Kaschmir-Kragenbär/Himalayan Black Bear (U. thibetanus laniger Pocock, 1932).
5. Chinesischer Kragenbär/Indochinese Black Bear (U. thibetanus mupinensis Heude, 1901).
6. Ussuri-Kragenbär/Ussuri Black Bear (U. thibetanus ussuricus Heude, 1901).

-          Synonyme: Ursus leuconyx (Heude, 1901); Ursus macneilli Lydekker, 1909; Ursus clarki Sowerby, 1920; Ursus melli Matschie, 1922; Ursus wulsini (Howell, 1928).

-          Bestand: Gefährdet; Population abnehmend.

-          Verbreitung: Asien (Afghanistan; Bangladesch; Bhutan; China; Indien; Iran; Kambodscha; Laos; Myanmar; Nepal; Nordkorea; Pakistan; Russland; Südkorea; Taiwan; Thailand; Vietnam).

-          Literatur: Bit et al. (2021); Blanford (1877); Cuvier (1823); Galbreath et al. (2008); Garshelis (2009; 2020); Garshelis & Steinmetz (2020); Heue (1901); Howell (1928); Kadariya et al. (2018); Lydekker (1909); Matschie (1922); Pocock (1932); Sowerby (1920); Swinhoe (1864); Wu et al. (2015); Yusefi et al. (2020).

 

Ursus malayanus Raffles, 1822 (Malaienbär/Sun Bear):

-          Terra typica: Sumatra, Indonesien.

-          Taxonomie: Der Malaienbär wird häufig noch in einer eigenen Gattung Helarctos Horsfield, 1825 geführt. Genetische Analysen stellen ihn aber in die Gattung Ursus als Schwesterart zur Schwarzbären-Linie (Bit et al., 2021). Die Form auf Borneo lässt sich anhand craniometrischer Merkmale deutlich von der auf Sumatra und dem Festland lebenden Nominatform unterscheiden (Meijaard, 2004). Die Trennung der beiden Unterarten erfolgte vermutlich vor mehr als 100.000 Jahren. Aus Kambodscha liegt ein Bericht über einen wild lebenden Hybriden zwischen Kragen- und Malaienbär vor (Galbreath et al., 2008).

-          Unterarten:
1. Malaiischer Sonnenbär (U. malayanus malayanus Raffles, 1822).
2. Borneo-Sonnenbär (U. malayanus euryspilus (Horsfield, 1825)); ursprünglich als Helarctos euryspilus beschrieben; Borneo.

-          Synonyme: Helarctos annamiticus Heude, 1901 (Annam, Vietnam); Ursus wardi Lydekker, 1906.

-          Bestand: Gefährdet; Population abnehmend.

-          Verbreitung: Südostasien (Bangladesch; Brunei; China; Indien; Indonesien: Sumatra, Kalimantan; Kambodscha; Laos; Malaysia; Myanmar; Thailand; Vietnam; in Singapur ausgestorben).

-          Literatur: Fitzgerald & Krausman (2002); Galbreath et al. (2008); Garshelis (2009; 2020); Horsfield (1825); Meijaard (2004); Raffles (1822); Scotson et al. (2017).

 

Ursus ursinus (Shaw, 1791) (Lippenbär/Sloth Bear/Sun Bears):

-          Taxonomie: Ursprünglich als Bradypus ursinus beschrieben. Häufig wird der Lippenbär noch in der eigenen Gattung Melursus Meyer, 1793 geführt. Untersuchungen der nuklearen DNA stellen den Lippenbär in eine Entwicklungslinie mit Malaien- und Kragenbären und stützen so eine Einordnung in die Gattung Ursus. 

-          Unterarten:
1. Indischer Lippenbär (U. ursinus ursinus (Shaw, 1791)).
2. Sri-Lanka-Lippenbär (U. ursinus inornatus Pucheran, 1855); zunächst als Ursus inornatus beschrieben.

-          Bestand: Gefährdet; Population abnehmend.

-          Verbreitung: Südasien (Bhutan; Indien; Nepal; Sri Lanka; in Bangladesch möglicherweise ausgestorben).

-          Literatur: Dharaiya, Bargali & Sharp (2020); Garshelis (2009; 2020); Meyer (1793); Pucheran (1855); Shaw (1791).

 

 

 

Referenzen:

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