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System der Lebewesen (Stefan Hintsche 2019)

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Giraffinae

 

Giraffa

Giraffidae

 

 

 

 

 

Okapinae

 

Okapia

 

 

 

 

 

            Familia Giraffidae Gray, 1821 (Familie Giraffen):

-          9 Arten

 

Subfamilia Giraffinae Gray, 1821 (Unterfamilie Langhalsgiraffen):

-          8 Arten

 

            Genus Giraffa Brisson, 1762 (Gattung Steppengiraffen):

-          8 Arten

 

Subfamilia Okapinae Bohlin, 1926 (Unterfamilie Kurzhalsgiraffen):

-          1 Art

 

            Genus Okapia Lankester, 1901 (Gattung Waldgiraffen):

-          1 Art

 

 

 

Fereuungulata > Cetartiodactyla > Artiofabula > Cetruminantia > Ruminantia > Pecora > Bovoidea > Giraffidae > Giraffa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Giraffa angolensis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Giraffa giraffa

 

 

 

 

Giraffa

 

 

 

 

 

Giraffa thornicrofti

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Giraffa tippelskirchi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Giraffa reticulata

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Giraffa antiquorum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Giraffa camelopardalis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Giraffa peralta

 

 

 

 

 

 

 

 

            Genus Giraffa Brisson, 1762 (Gattung Steppengiraffen):

-          8 Arten; Typus-Art: Giraffa camelopardalis (Linnaeus, 1758).

 

            Giraffa angolensis Lydekker, 1903 (Angolagiraffe/Angolan Giraffe):

-          Fennessy et al. (2016) betrachten Angola- und Kapgiraffe als Unterarten einer Art (Südliche Giraffe), da sie bei Kern-DNA-Genen noch einige Haplotypen gemeinsam haben. Bei Untersuchungen an der Mitochondrien-DNA bilden beide jedoch deutlich voneinander getrennte Cluster und morphologisch sind Angola- und Kapgiraffe auch eindeutig voneinander zu trennen, weshalb sie hier als getrennte Arten betrachtet werden.

-          Identifizierung/Beschreibung: Fell uneinheitlich mit großen, hellbraunen, gekerbten Flecken, komplett auf Beine erstreckend.

-          Bestand: Gefährdet; ca. 13.050 Tiere.

-          Verbreitung: Südafrika (Namibia; Sambia; Botswana; Simbabwe).

 

            Giraffa giraffa (von Schreber, 1784) (Kapgiraffe/Cape Giraffe):

-          Fennessy et al. (2016) betrachten Angola- und Kapgiraffe als Unterarten einer Art (Südliche Giraffe), da sie bei Kern-DNA-Genen noch einige Haplotypen gemeinsam haben. Bei Untersuchungen an der Mitochondrien-DNA bilden beide jedoch deutlich voneinander getrennte Cluster und morphologisch sind Angola- und Kapgiraffe auch eindeutig voneinander zu trennen, weshalb sie hier als getrennte Arten betrachtet werden.

-          Ursprünglich als Cameleopardalis giraffa beschrieben.

-          Terra typica: Warmbad nördlich des Oranje, Namibia.

-          Identifizierung/Beschreibung: sternenfömige Flecken auf blass bräunlichem Untergrund, komplett auf Beine erstreckend.

-          Bestand: Gefährdet; ca. 39.000 Tiere.

-          Verbreitung: Südafrika (Mosambik; Simbabwe; Südafrika)

 

            Giraffa thornicrofti Lydekker, 1911 (Thornicroftgiraffe/Luangwa Giraffe):

-          Nach Fennessy et al. (2016) ein Synonym von G. tippelskirchi, da bei genetischen Untersuchungen thornicrofti innerhalb der Populationen der Massaigiraffe wurzelt, wodurch diese gegenüber der Thornicroftgiraffe paraphyletisch wäre. Morphologisch ist thornicrofti allerdings klar zu identifizieren und stellt heute auch eine genetisch isolierte Population von einzigartigem Wert dar.

-          Identifizierung/Beschreibung: blattförmige, scharfzackige, dunkelbraune Flecken auf cremefarbigen Untergrund, komplett auf Beine erstreckend.

-          Bestand: Gefährdet; ca. 600 Tiere.

-          Verbreitung: Südafrika (Luangwa-Tal in Sambia).

-          Literatur: Fennessy et al. (2013, 2016); Groves & Grubb (2011).

 

            Giraffa tippelskirchi Matschie, 1898 (Massaigiraffe/Massai Giraffe):

-          Identifizierung/Beschreibung: große, dunkelbraune, weinblattförmige Flecken mit gezackten Rändern, getrennt durch ungegelmäßige, hellbraune Linien.

-          Bestand: Gefährdet; ca. 32.500 Tiere.

-          Verbreitung: Ostafrika (Kenia; Tansania).

 

            Giraffa reticulata de Winton, 1899 (Netzgiraffe/Reticulated Giraffe):

-          Identifizierung/Beschreibung: braunorange Flecken, getrennt durch Netzwerk aus weißen Linien.

-          Bestand: Gefährdet; ca. 8.700 Tiere.

-          Verbreitung: Ostafrika (Äthiopien; Somalia; Kenia).

 

            Giraffa antiquorum (Jardine, 1835) (Kordofangiraffe/Kordofan Giraffe):

-          Fennessy et al. (2016) betrachten Kordofan-, Westafrikanische und Nördliche Giraffe als Unterarten einer Art, da sie bei Kern-DNA-Genen noch einige Haplotypen gemeinsam haben. Bei Untersuchungen an der Mitochondrien-DNA bilden alle drei jedoch deutlich voneinander getrennte Cluster und morphologisch sind Kordofan-, Westafrikanische und Nördliche Giraffe auch eindeutig voneinander zu trennen, weshalb sie hier als getrennte Arten betrachtet werden.

-          Ursprünglich als Cameleopardalis antiquorum beschrieben.

-          Terra typica: Darfur, Sudan.

-          Identifizierung/Beschreibung: Fell unregelmäßig mit hellbrauen Flecken, an den Beinen nur auf den Oberschenkeln.

-          Bestand: Gefährdet; ca. 2.000 Tiere.

-          Verbreitung: Zentralafrika (Süd-Tschad; Zentralafrikanische Republik; nordöstliche DR Kongo; Nord-Kamerun).

 

Giraffa camelopardalis (Linnaeus, 1758) (Nördliche Giraffe/Northern Giraffe):

-          Fennessy et al. (2016) betrachten Kordofan-, Westafrikanische und Nördliche Giraffe als Unterarten einer Art, da sie bei Kern-DNA-Genen noch einige Haplotypen gemeinsam haben. Bei Untersuchungen an der Mitochondrien-DNA bilden alle drei jedoch deutlich voneinander getrennte Cluster und morphologisch sind Kordofan-, Westafrikanische und Nördliche Giraffe auch eindeutig voneinander zu trennen, weshalb sie hier als getrennte Arten betrachtet werden.

-          2 Unterarten: Nubische Giraffe (G. camelopardalis camelopardalis), Rothschildgiraffe (G. camelopardalis rothschildi); sowohl Groves & Grubb (2011) als auch Fennessy et al. (2016) betrachten rothschildi als Synonym von camelopardalis.

-          Ursprünglich als Cervus camelopardalis anhand eines in Kairo (Ägypten) gehaltenen Tieres beschrieben, später von Brünnich (1772) in die Gattung Giraffa überführt.

-          Terra typica: Äthiopien und Sannar (Sudan).

-          Bestand: Gefährdet; Nubische Giraffe ca. 650 Tiere, Rothschildgiraffe ca. 1.700 Tiere

-          Verbreitung: Ostafrika (Südsudan; Äthiopien; Uganda; Kenia)

 

            Giraffa peralta Thomas, 1908 (Westafrikanische Giraffe/West African Giraffe):

-          Fennessy et al. (2016) betrachten Kordofan-, Westafrikanische und Nördliche Giraffe als Unterarten einer Art, da sie bei Kern-DNA-Genen noch einige Haplotypen gemeinsam haben. Bei Untersuchungen an der Mitochondrien-DNA bilden alle drei jedoch deutlich voneinander getrennte Cluster und morphologisch sind Kordofan-, Westafrikanische und Nördliche Giraffe auch eindeutig voneinander zu trennen, weshalb sie hier als getrennte Arten betrachtet werden.

-          Identifizierung/Bescheibung: braune, rechteckige Flecken, getrennt durch kräftige, cremefarbige Linien.

-          Bestand: Gefährdet; ca. 450 Tiere.

-          Verbreitung: Westafrika (Niger).

           

 

 

Fereuungulata > Cetartiodactyla > Artiofabula > Cetruminantia > Ruminantia > Pecora > Bovoidea > Giraffidae > Okapia

 

 

Okapia

 

Okapia johnstoni

 

 

            Genus Okapia Lankester, 1901 (Gattung Waldgiraffen):

-          1 Art

 

            Okapia johnstoni (Sclater, 1901) (Okapi/Okapi):

-          Bestand: Potenziell gefährdet (Vorwarnliste); ca. 35.000-50.000 Tiere.

-          Verbreitung: Zentralafrika (DR Kongo; ehemals auch Uganda).

 

 

 

Referenzen:

1)      Agnarsson, I. & May-Collado, L. J. (2008). The phylogeny of Cetartiodactyla: the importance of dense taxon sampling, missing data, and the remarkable promise of cytochrombe b to provide reliable species-level phylogenies. Molecular Phylogenetics and Evolution 48 (3): 964-985.

2)      Bohlin, B. (1926). Die Familie Giraffidae mit besonderer Berücksichtigung der fossilen Formen aus China. Palaeontologica Sinica Series C 4: 1-179.

3)      Brown, D. M., Brenneman, R. A., Koepfli, K.-P., Pollinger, J. P., Milá, B., Georgiadis, N. J., Louis Jr., E. E., Grether, G. F., Jacobs, D. K. & Wayne, R. K. (2007). Extensive population genetic structure in the giraffe. BMC Biology 5 (57): 1-13.

4)      Dagg, A. I. (1971). Giraffa camelopardalis. Mammalian Species 5: 1-8.

5)      Decker, J. E., Pires, J. C., Conant, G. C., McKay, S. D., Heaton, M. P., Chen, K., Cooper, A., Vilkki, J., Seabury, C. M., Caetano, A. R., Johnson, G. S., Brenneman, R. A., Hanotte, O., Eggert, L. S., Wiener, P., K. J.-J., Kim, K. S., Sonstegard, T. S., Tassell, C. P., Neibergs, H. L., McEwan, J. C., Brauning, R., Coutinho, L. L., Babar, M. E., Wilson, G. A., McClure, M. C., Rolf, M. M., Kim, JW., Schnabel, R. D. & Taylor, J. F. (2009). Resolving the evolution of extant and extinct ruminants with high-troughput phylogenomics. Proceedings of the National Academy of Sciences 106 (44): 18644-18649.

6)      De Winton, W. E. (1899). XIX. – On the giraffe of Somaliland. Annals and Magazine of the Natural History 4 (21): 211-212.

7)      Fennessy, J., Bock, F., Tutchings, A., Brenneman, R. & Janke, A. (2013) Mitochondrial DNA analyses show that Zambia’s South Luangwa Valley giraffe (Giraffa camelopardalis thornicrofti) are genetically isolated. African Journal of Ecology 51 (4): 635-640.

8)      Groves, C. P. & Grubb, P. (2011). Ungulate Taxonomy. The Johns Hopkins University Press, Baltimore.

9)      Hassanin, A. & Douery, E. J. P. (2003). Molecular and morphological phylogenies of Ruminantia and the alternative position of the Moschidae. Systematic Biology 52 (2): 206-228.

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17)  Price, S. A., Bininda-Emonds, O. R. P. & Gittleman, J. L. (2005). A complete phylogeny of the whales, dolphins and even-toed hoofed mammals (Cetartiodactyla). Biological Reviews 80 (3): 445-473.

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19)  Ropiquet, A., Li, B. & Hassanin, A. (2009). SuperTRI: A new approach based on branch support analyses of multiple independent data sets for assessing reliability of phylogenetic inferences. Comptes Rendus Biologies 332 (9): 832-847.

20)  Wilson, D. E. & Mittermeier, R. A. (Hrsg.) (2011). Handbook of the Mammals of the World – Volume 2 Hoofed Mammals. Lynx Edicions, Barcelona.

 

 

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